Seit Jahresbeginn 2021 liegen fast alle weltweiten Aktienmärkte kräftig im Plus. Vor allem Aktien aus Industrieländern haben Anlegenden einen kräftigen Wertzuwachs beschert, aber auch Schwellenländer trugen kräftig dazu bei. Gold als „sicherer Hafen” war wenig gefragt, wogegen Rohstoffe konjunkturbedingt nach langem Abwärtstrend kräftige Wertzuwächse verbuchten. Euro-Anleihen waren wenig im Fokus und gaben im Wert nach.
Der Wertverlauf im ersten Halbjahr 2021 hat sich erfreulich auf die justETF Weltportfolios ausgewirkt: Bis zum 30. Juni lag die Wertentwicklung bei allen Weltportfolios im positiven Bereich. Am besten schnitt das offensivere Weltportfolio mit Rohstoffbeimischung ab und erwirtschaftete eine Rendite von 11,2 Prozent. Das konservative Portfolio mit Goldbeimischung lag zur Jahreshälfte bei einem Wertzuwachs von 1,8 Prozent.
In der folgenden Tabelle finden Sie einen Überblick über die Wertentwicklung der justETF Weltportfolios im ersten Halbjahr 2021. Zu weiteren Informationen über die Weltportfolios gelangen Sie mit unserer Musterportfolio-Suche.
Wertentwicklung der justETF Weltportfolios 2021 (01.01.2021 - 30.06.2021)
Rentenanteil | Renten konservativ |
Renten dynamisch |
Renten dynamisch |
Renten dynamisch |
---|---|---|---|---|
Risikoanteil | Aktien weltweit |
Aktien weltweit |
Aktien weltweit + Gold |
Aktien weltweit + Rohstoffe |
Weltportfolios 30% Risiko |
4,1% | 2,9% | 1,8% | 3,6% |
Weltportfolios 50% Risiko |
7,1% | 6,2% | 4,5% | 7,4% |
Weltportfolios 70% Risiko |
10,1% | 9,6% | 7,2% | 11,2% |
Quelle: justETF Research; Veränderung in %, EUR-basiert; Stand: 30.06.2021
Entwicklung der Anlageklassen in den justETF Weltportfolios
Nachfolgend berichten wir über die Performance der einzelnen Weltportfolio–Bestandteile beziehungsweise Anlageklassen.Aktien
Die Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie an den Aktienmärkten sind längst kompensiert. Seit Jahresbeginn konnten vor allem Industrieländer starke Zuwächse in Höhe von 16,8 Prozent verbuchen. Während im vergangenen Jahr noch Technologiewerte der wesentliche Treiber für die Wertzuwächse in Industrieländern waren, kam das Wachstum in diesem Jahr in erster Linie durch die Erholung bei konventionellen Industrien, wie etwa dem Energiesektor, zustande.Schwellenländer entwickelten sich mit einem Zuwachs von 10,7 Prozent ebenfalls sehr positiv. Der Rückstand auf die Industrieländer wurde dabei vor allem durch den Wertrückgang chinesischer Werte im zweiten Quartal verursacht. China macht fast 40 Prozent im verwendeten Schwellenländer-Index aus.
Anleihen
Länger laufende Euro-Staatsanleihen, die in den Weltportfolios mit dynamischer Anleihenkomponente enthalten sind, verloren angesichts von Sorgen vor möglichen Zinserhöhungen und Inflation 3,0 Prozent an Wert. Weniger betroffen von den Erwartungen waren Euro-Staatsanleihen mit kurzen Restlaufzeiten (-0,5%) und Unternehmensanleihen (-0,7%).Rohstoffe und Gold
Rohstoffinvestments haben sich mit einem Wertzuwachs von 26,1 Prozent in der ersten Jahreshälfte spektakulär entwickelt. Damit hat diese Anlageklasse die Phase der jahrelangen Verluste hinter sich gelassen. Besonders stürmisch verlief die Entwicklung im zweiten Quartal 2021.Dagegen spielte der „sichere Hafen” Gold kaum eine Rolle. Nach kräftigen Verlusten im ersten Quartal hatte der Goldpreis zwischenzeitlich zwar aufgeholt, Ende des zweiten Quartals aber sämtliche Gewinne wieder abgegeben. Zum Ende des ersten Halbjahres 2021 verbuchte Gold ein Minus von 4,0 Prozent.
Entwicklung der Anlageklassen 2021 (01.01.2021 - 30.06.2021)
Aktien Industrieländer 16,8% Aktien Schwellenländer 10,7% Staatsanleihen Europa kurzfr. -0,5% Staatsanleihen Europa -3,0% Unternehmensanleihen Europa -0,7% Rohstoffe 26,1% Gold -4,0%
Quelle: justETF Research; Stand: 30.06.2021
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