- Level: Für Beginner
- Lesedauer: 4 Minuten
Wir erklären dir im Folgenden, was du wissen musst.
So funktioniert ein Depot
Das Geld, das du brauchst, um ETFs zu kaufen, wird von deinem „Verrechnungskonto” abgebucht – also einem Konto, das du mit deinem Depot “verknüpfst”. Dieses Konto kann zum Beispiel dein Girokonto sein. Die erworbenen ETF-Anteile werden im Gegenzug in dein Depot eingebucht.Quelle: justETF Research
Dementsprechend wird bei einem Verkauf der Erlös automatisch dem Verrechnungskonto gutgeschrieben. Auch Ausschüttungen wie Dividenden werden auf das Verrechnungskonto eingezahlt und du kannst darüber verfügen. Sollte es sich bei diesem Depot-Verrechnungskonto nicht um dein Girokonto handeln, musst du das Geld gegebenenfalls noch überweisen. Dies ist beispielsweise bei den Neobrokern Scalable Capital und Trade Republic der Fall.
Du erhältst zu jeder Transaktion einen Beleg, aus dem hervorgeht, zu welchem Kurs der Kauf erfolgt ist und welche Kosten angefallen sind.
Welche Vorteile hat ein eigenes Depot?
Ein Wertpapierdepot bietet dir viele Vorteile bei der Do-it-yourself-Geldanlage. Die Alternativen sind häufig intransparent und haben viel höhere Kosten. Dazu zählen zum Beispiel Produkte zum Vermögensaufbau im Versicherungsmantel. Diese sind typischerweise deutlich teurer als ein einfacher ETF (-Sparplan). Die Vorteile eines Depots im Überblick: Transparenz: Wie bei deinem Girokonto hast du beim Depot jederzeit Einblick in alle Transaktionen. Du siehst, was vor sich geht und kannst die Wertentwicklung nachvollziehen. Sicherheit: Anders als bei einem Tagesgeldkonto bist du bei einem Depot nicht abhängig von der Bonität der Bank. Selbst wenn die Bank pleite geht, hat dies keinen Einfluss auf die Wertpapiere, die sie im Depot verwahren. Achtung: Fondsgebundene Lebensversicherungen und private Rentenversicherungen werden oft als langfristige Anlageprodukte angeboten. Geht ein Versicherer bankrott, ist dein Geld hier nicht unbedingt sicher! Kosteneffizienz: Ein Depot ist eine simple und schlanke Lösung. Das zeigt sich insbesondere bei den Kosten. Wie bereits angemerkt, sollten bei einem Wertpapierdepot keine monatlichen oder jährlichen Gebühren anfallen. Es sollte nur dann etwas kosten, wenn du tatsächlich Wertpapiere kaufst oder verkaufst. Dafür stehen dir verschiedene Handelsplätze zur Verfügung.justETF Tipp: Neobroker wie Scalable Capital, Trade Republic & Co. bieten inzwischen sogar einen nahezu komplett kostenlosen Handel von Wertpapieren an.
Achtung
Zwar gibt es bei ausländischen Brokern häufig sehr attraktive Gebührenmodelle, allerdings erhöht sich damit meist die administrative Belastung. Du musst steuerlich relevante Erträge in der Regel selbst dokumentieren und melden.
Zwar gibt es bei ausländischen Brokern häufig sehr attraktive Gebührenmodelle, allerdings erhöht sich damit meist die administrative Belastung. Du musst steuerlich relevante Erträge in der Regel selbst dokumentieren und melden.
Welche Depots bieten die besten Konditionen?
Ein Depot kannst du bei einer Bank, Sparkasse oder bei einem Online Broker eröffnen. Online Broker bieten meist die besten Konditionen an. Sie erheben gewöhnlich keine Depotgebühren und die Handelskosten sind besonders niedrig oder entfallen teilweise ganz. Vor allem Filialbanken erheben für das Wertpapierdepot typischerweise höhere Gebühren.justETF Tipp: Die in deinem Depot verwahrten Wertpapiere, wie beispielsweise ETFs, Fonds oder Aktien, sind Sondervermögen. Dieses fällt im Falle einer Insolvenz der Depotbank oder des Brokers nicht in die Insolvenzmasse und bietet damit klar geregelte Eigentumsrechte. Für andere Bankkonten gilt die gesetzlich festgeschriebene Einlagensicherung in Höhe von 100.000€ pro Person und Bankinstitut. Alles, was über diese Summe hinausgeht, ist im Insolvenzfall verloren.
Vorteile von Online Brokern
- keine Depotgebühr
- keine oder günstige Ordergebühren
- kostenlose ETF-Sparpläne
justETF Tipp: Viele Faktoren liegen außerhalb deiner Kontrolle. Zentralbanken, die Politik und Unternehmen fällen Entscheidungen, die die Kursentwicklungen positiv oder negativ beeinflussen. Wie viele Gebühren du zahlst, bestimmst aber du selbst! Falls du bereits ein Depot besitzt, dieses jedoch zu teuer ist, empfiehlt sich ein kostenloser Depotwechsel oder ein Zweitdepot.
Wie eröffne ich ein Depot?
Wie du ein ETF Depot einfach und schnell eröffnest, haben wir dir in unserem Artikel: ETF Depot eröffnen zusammengefasst. Falls du bereits weißt, wie du ein ETF Depot eröffnest, haben wir dir nachfolgend die verschiedenen Online Broker zum Vergleich aufgelistet.Details zur Depoteröffnung bei den einzelnen Brokern
Broker | Online-Identifikation | Nur Online-Prozess | Legitimation | Depot-Erfahrungen |
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Quelle: justETF Research; Stand: 17.02.2023; *Affiliate Link
Generell geht eine Depoteröffnung schnell vonstatten. Der Zeitaufwand beträgt gewöhnlich nicht mehr als 15 Minuten.
Und wie kaufe ich nun einen ETF? Diese und weitere Fragen klären wir im Artikel Wie funktioniert der ETF-Handel?. Dort erläutern wir die wichtigsten Fachbegriffe und geben dir Tipps und Tricks zum ETF-Kauf.