Auch in diesem Quartal konnten Aktien weiter an Boden gewinnen. Der zeitweise erstarkende Euro relativiert den Aktiengewinn von Euro Anlegern allerdings stark, was bei Gold im vergangenen Quartal sogar zu Verlusten geführt hat. Aktien aus Schwellenländern schneiden, wie schon im bisherigen Jahresverlauf, besser ab, als solche aus Industrienationen. Anleihen verzeichnen moderate Gewinne. Gerade europäische Unternehmensanleihen leisten im vergangenen Quartal einen wertvollen Beitrag zur Portfoliorendite. Rohstoffe können sich derweil etwas vom katastrophalen bisherigen Jahr erholen.
Dies zeigt sich in den justETF Weltportfolios, die in diesem Jahr bis zum 30. September eine Wertentwicklung zwischen 1,0 und 5,1 Prozent erzielten. Seit Jahresanfang verzeichnen Aktien/Renten-Portfolios mit einer hohen Aktienquote ohne Rohstoff- oder Goldbeimischung die beste Rendite. Eine dynamische Rentenstrategie hat sich dabei als etwas effektiver erwiesen als die konservative Variante. Rohstoffe erweisen sich als Hauptbelastungsfaktor für unsere Weltportfolios.
In der folgenden Tabelle finden Sie einen Überblick über die Wertentwicklung der justETF Weltportfolios im dritten Quartal 2017. Zu weiteren Informationen über die Weltportfolios gelangen Sie mit unserer Musterportfolio Suche.
Wertentwicklung der justETF Weltportfolios – 2017 (01.01.2017 - 30.09.2017)
Rentenanteil | Renten konservativ |
Renten dynamisch |
Renten dynamisch |
Renten dynamisch |
---|---|---|---|---|
Risikoanteil | Aktien weltweit |
Aktien weltweit |
Aktien weltweit + Gold |
Aktien weltweit + Rohstoffe |
Weltportfolios 30% Risiko |
1,9% | 2,3% | 1,8% | 1,0% |
Weltportfolios 50% Risiko |
3,4% | 3,7% | 2,8% | 1,5% |
Weltportfolios 70% Risiko |
4,9% | 5,1% | 3,9% | 2,0% |
Quelle: justETF Research; Veränderung in % per 30.09.2017 in Euro
Entwicklung der Anlageklassen in den justETF Weltportfolios
Nachfolgend berichten wir über die Performance der einzelnen Weltportfolio-Bestandteile beziehungsweise Anlageklassen.Anleihen
Anleihen verliefen wie gewohnt schwankungsarm. Staatsanleihen können nach wie vor keine Gewinne verbuchen. Einzig Unternehmensanleihen retten sich mit einer Performance von +1,7% YTD in die schwarzen Zahlen.Aktien
Aktien aus Schwellenländern (Emerging Markets) stellen in den ersten drei Quartalen alle anderen Anlageklassen in den Schatten. Von einer starken Korrektur Mitte August konnte sich der MSCI Emerging Markets schnell erholen und das 3. Quartal trotz andauernder Belastung durch den Euro mit +4 Prozent beschließen. Aktien aus Industrieländern zählten im vergangenen Quartal ebenfalls zu den Gewinnern, jedoch wurde ein Großteil der Rendite vom erstarkenden Euro erodiert. Nachdem es lange Zeit nach einem verlustreichen Quartal ausgesehen hatte, rettet sich der MSCI World mit +1,3 Prozent in die Gewinnzone.Aus Jahressicht liegt der MSCI World damit bei +3,5 Prozent, während der MSCI Emerging Markets bei +13,7 Prozent liegt.
Rohstoffe und Gold
Gold war im vergangenen Quartal äußerst volatil und schaffte es aus Sicht eines USD Anlegers sogar bequem in die Gewinnzone. Durch den erodierenden Effekt des Euros wird daraus allerdings ein Verlust von -0,4 Prozent, wodurch sich die Jahresperformance auf -1,3 Prozent verschlechtert.Rohstoffe verzeichnen bisher ein katastrophales Jahr 2017 und erweisen sich auf Jahressicht als große Belastung für unsere Musterportfolios. Im dritten Quartal allerdings, konnten sie einen Teil der vorangegangenen Verluste wettmachen. Rohstoffe verzeichnen eine Entwicklung von +1,1 Prozent im letzten Quartal. In Anbetracht des bisherigen Jahresverlaufs kann das Anleger allerdings kaum entschädigen. Die Jahresperformance steigt auf -11,8 Prozent.
Entwicklung der Anlageklassen in 2017 (01.01.2017 - 30.09.2017)
Aktien Industrieländer 3,5% Aktien Schwellenländer 13,7% Staatsanleihen Europa kurzfr. -0,3% Staatsanleihen Europa -0,5% Unternehmensanleihen Europa 1,7% Rohstoffe -11,8% Gold -1,3%
Quelle: justETF Research; Stand: 30.09.2017
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