Die Wertentwicklung in den ersten drei Monaten des Jahres war stark von der aktuellen Krise durch die Corona–Pandemie geprägt. Die weltweiten Aktienmärkte haben aufgrund der Befürchtungen von Investoren über 20 Prozent an Wert verloren. Industrie- und Schwellenländer waren davon gleichermaßen betroffen. Während die Preise für Staatsanleihen in Euro weitgehend stabil blieben, verloren Unternehmensanleihen aus dem Euroraum ebenfalls bis zu 7 Prozent an Wert. Einzig Gold konnte einen Zuwachs von 8 Prozent verbuchen und notiert nahe des historischen Höchststandes. Rohstoffe hingegen verzeichneten einen Verlust von knapp 19 Prozent. Aufgrund der laufenden Bemühungen, die Pandemie einzugrenzen, kann sich die Irritation der Märkte weiter fortsetzen.
Diese Ergebnisse waren für alle Anleger der justETF Weltportfolios schmerzhaft. Nachdem 2019 noch ein Wertzuwachs zwischen 8,8 und 22,0 Prozent eingefahren werden konnte, haben die Portfolios im ersten Quartal 2020 wieder zwischen 5,8 und 15,6 Prozent an Wert abgegeben.
In der folgenden Tabelle finden Sie einen Überblick über die Wertentwicklung der justETF Weltportfolios im ersten Quartal des laufenden Jahres 2020. Mit unserer Musterportfolio-Suche gelangen Sie zu weiteren Informationen über die Weltportfolios.
Wertentwicklung der justETF Weltportfolios 2020 (01.01.2020 - 31.03.2020)
Rentenanteil | Renten konservativ |
Renten dynamisch |
Renten dynamisch |
Renten dynamisch |
---|---|---|---|---|
Risikoanteil | Aktien weltweit |
Aktien weltweit |
Aktien weltweit + Gold |
Aktien weltweit + Rohstoffe |
Weltportfolios 30% Risiko |
-6,5% | -7,5% | -5,8% | -7,4% |
Weltportfolios 50% Risiko |
-10,5% | -11,3% | -8,4% | -11,1% |
Weltportfolios 70% Risiko |
-14,6% | -15,0% | -11,0% | -14,7% |
Quelle: justETF Research; Stand: 31.03.2020
Entwicklung der Anlageklassen in den justETF Weltportfolios
Nachfolgend berichten wir über die Performance der einzelnen Weltportfolio–Bestandteile beziehungsweise Anlageklassen.Aktien
Die Aktienmärkte reagierten im Verlauf der Pandemie weltweit negativ. Die Verluste bei Industrieländern lagen im ersten Quartal 2020 bei 19,6 Prozent. Schwellenländer verloren sogar 22,6 Prozent. Und das, obwohl chinesische Aktien deutlich geringere Verluste hinnehmen mussten und mehr als ein Drittel des MSCI Emerging Markets-Index ausmachen. Aufgrund der Unsicherheiten ist die Volatilität erheblich gestiegen: Gerechnet auf ein Jahr liegt die Schwankungsbreite bei Aktien aus Industrieländern (MSCI World) zum Quartalsende bei enormen 25,8 Prozent – zum Jahresende 2019 hatte dieser Wert lediglich 13,1 Prozent betragen.Anleihen
Staatsanleihen in Euro mittlerer Laufzeit blieben in ihrer Wertentwicklung weitgehend stabil und sorgten für ein leichtes Plus von 0,5 Prozent im Portfolio. Kurzfristige Staatsanleihen verloren mit –0,4 Prozent etwas an Wert, was angesichts der expansiven Niedrigzinspolitik der Zentralbanken in den Industrieländern nicht verwundert. Dagegen hat die Wertentwicklung von Unternehmensanleihen in Euro trotz guter Bonität enttäuscht: Die Ängste der Investoren ließen Unternehmensanleihen mehr als 6 Prozent an Wert verlieren.Rohstoffe und Gold
Gold erwies sich in der aktuellen Finanzmarktkrise als sicherer Hafen. Zum Quartalsende lag der Wertzuwachs bei 8,1 Prozent (in EUR gerechnet). In besonders volatilen Aktienmarktphasen während des ersten Quartals lag der Goldpreis nahe seinem historischen Höchstpreis.Dagegen haben Rohstoffe mit -17,7 Prozent erheblich an Wert verloren und damit alle Zuwächse aus 2019 wieder abgegeben. Neben den Unsicherheiten an den Absatzmärkten dürfte der extrem niedrige Ölpreis dafür verantwortlich sein. In den letzten zehn Jahren haben Rohstoff-ETFs zwischen 10,9 und 57,0 Prozent ihres Wertes verloren.
Entwicklung der Anlageklassen 2020 (01.01.2020 - 31.03.2020)
Aktien Industrieländer -19,6% Aktien Schwellenländer -22,6% Staatsanleihen Europa kurzfr. -0,4% Staatsanleihen Europa 0,5% Unternehmensanleihen Europa -6,5% Rohstoffe -17,7% Gold 8,1%
Quelle: justETF Research; Stand: 31.03.2020
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