- Level: Für alle
- Lesedauer: 8 Minuten
Was dich in diesem Artikel erwartet
- Das Gleichgewicht zwischen Geld ausgeben und sparen
- 1. Bezahle dich selbst zuerst
- 2. Marmeladengläser, Sparschweine und Bargeld-Töpfe
- 3. Schlaf eine Nacht drüber
- 4. Berechne den Preis inklusive Einkommenssteuer
- 5. Wechsle den Anbieter und spare jede Menge Geld
- 6. Hacks für die Lebensmittelausgaben
- 7. Entrümple deine Abonnements
- 8. Downshifting
- 9. Hol dir Hilfe
- 10. Befreie dich von hoch verzinsten Schulden
- 11. Übernimm die Kontrolle!
- Es gibt weit mehr clevere Spartipps, als ein Mensch in seinem ganzen Leben umsetzen kann. Der Trick ist, mit denen zu beginnen, die für dich und deinen Lebensstil am sinnvollsten sind. Fange klein an, erziele ein paar schnelle Erfolge und sobald du siehst, dass du davon profitierst, wirst du feststellen, dass es einfacher wird, auf deinem Erfolg aufzubauen und mehr Geld zu sparen.
- Sobald du mehr Kontrolle über deine Ausgaben hast, ist auch der emotionale Gewinn enorm. Mach dich auf den Weg. Es lohnt sich! Denn unsere Wünsche werden immer größer sein als unser Einkommen – denk nur an die Milliardäre da draußen, die scheinbar immer noch nicht genug haben. Nimmst du dir stattdessen die Zeit, darüber nachzudenken, was dir wirklich wichtig ist, wirst du mehr Energie für die Dinge aufwenden, die du liebst, und gleichzeitig genug sparen, um deine finanzielle Zukunft zu sichern.
Das Gleichgewicht zwischen Geld ausgeben und sparen
Okay. Starten wir damit, wie du ein besseres Gleichgewicht zwischen Ausgaben und Sparen findest. Überlege dir, was dir wirklich Spaß macht. Marie Kondo hat die Welt des Entrümpelns aufgemischt, indem sie uns aufforderte, nur Dinge zu behalten, die "Freude machen". Das kannst du aufs Sparen übertragen. Es macht keinen Sinn, die Dinge zu beseitigen, die das Leben lebenswert machen. Aber die meisten von uns verschwenden Geld für Dinge, die uns nicht wichtig sind. Und warum? Weil das Leben hektisch und komplex ist und wir oft keine Zeit haben, über die Dinge nachzudenken. Wir kaufen sie einfach. Das Mantra lautet: Gib Geld nur für Dinge aus, die dir wirklich wichtig sind. Schau dir deine Kreditkarten- und Kontoauszüge an und überlege, wo du etwas loswerden kannst:- Dinge, die du nicht brauchst
- Dinge, die ihr Geld nicht wert sind
- Dinge, die du gar nicht bemerken würdest, wenn sie weg wären
- Waren und Dienstleistungen, die du billiger kaufen oder ersetzen kannst, ohne an Zufriedenheit zu verlieren
- Produkte, die du weniger oft kaufen kannst
- Ausgaben für Dinge, von denen du glaubst, dass du sie haben solltest, aber in deinem Herzen weißt, dass du sie nicht wirklich willst oder brauchst
justETF Tipp: Wenn du eine monatliche Ausgabe hast, multipliziere sie mit zwölf und schau, wie sich das anfühlt. Ist es das wert? Könnte die jährliche Summe für etwas ausgegeben werden, das dir wichtiger ist? Könntest du die Häufigkeit deiner Ausgaben auf jeden zweiten Monat reduzieren und die eingesparten 50% in deine Investitionen stecken? Tägliche Ausgaben multiplizierst du mit 365. Kaum jemand kann diesen Prozess durchlaufen, ohne etwas zu sparen. Das bedeutet, dass du auf jeden Fall in der Lage sein wirst, den nächsten Schritt zu machen …
1. Bezahle dich selbst zuerst
Entscheide, wie viel du sparen willst, und investiere das Geld am Tag nach deiner Lohnzahlung sofort in einen ETF-Sparplan. Das nennt man "sich selbst zuerst bezahlen". Probiere es zunächst mit einem kleinen Betrag, wenn du Angst vor den Auswirkungen hast. Das Magische daran ist, dass die meisten Menschen nicht spüren, dass sie weniger ausgeben. Gefühlsmäßig stellst du dich automatisch auf deine neuen monatlichen Ausgaben ein, während ein Teil deines Geldes für den Vermögensaufbau verwendet wird. Wenn du noch nicht versucht hast, dich selbst zu bezahlen, klingt das vielleicht nicht sehr praktikabel. Aber es funktioniert! Überlege einmal, von wie viel weniger Geld du vor Gehaltserhöhungen und Beförderungen gelebt hast. Oder wie dein Lifestyle als Azubi oder Student ausgesehen hat. Hast du schon einmal von der hedonistischen Tretmühle gehört? Sie beschreibt, dass zusätzliche Ausgaben unsere Glücksnadel nach kurzer Zeit kaum noch bewegen. Unsere Wünsche weiten sich einfach aus, um den Raum zu füllen – so wie neue Straßen das Stauproblem nicht lösen. Der gleiche hedonistische Effekt funktioniert aber auch umgekehrt und bedeutet, dass du nicht das Gefühl hast, dass du zu wenig hast, wenn du mehr Geld sparst. Im Gegenteil, du fühlst dich wahrscheinlich eher beschwingt, weil du die Herausforderung, dein Vermögen zu vermehren, proaktiv löst.justETF Tipp: Gib deine Gehaltserhöhungen und Boni nicht aus. Investiere sie stattdessen. Oder, falls das zu streng klingt: Gib die Hälfte aus und spare die andere Hälfte. Es ist unglaublich, wie viel Investitionsdynamik du allein mit dieser Technik aufbauen kannst.
2. Marmeladengläser, Sparschweine und Bargeld-Töpfe
Diese Methode wirkt bei manchen Menschen wahre Wunder. Die Idee: Teile dein monatliches Einkommen auf verschiedene Töpfe auf, um es so bewusster auszugeben.- Ein Topf mit Bargeld deckt alle Haushaltsrechnungen ab.
- Ein anderer Topf ist für das Essengehen gedacht.
- Ein weiterer Topf ist für Reisen und andere wichtige Ausgaben gedacht.
- Und natürlich gibt es auch einen Topf für Ersparnisse.
- 50% für deine Lebenshaltungskosten
- 30% für die schönen Dinge
- 20% für Ersparnisse und Investitionen
3. Schlaf eine Nacht drüber
Bist du jemand, der Dinge gern spontan kaufst? Dann versuche es mit der 48-Stunden-Regel. Die 48-Stunden-Regel besagt, dass du einen Kauf zwei Tage lang aussetzen musst, nachdem du dich entschieden hast, dein Geld dafür auszugeben. So hast du die Möglichkeit, zu entscheiden, ob du die Sache auch nach 48 Stunden noch ein Muss ist, wenn du dich ein wenig abgekühlt hast. Die Psychologie hinter den Abkühlungsphasen ist, dass wir oft Dinge in einem Zustand erhöhter Konsumlust kaufen. Eine “Abkühlphase” gibt uns die Chance, alles noch einmal zu überdenken – so wie es am besten ist, eine Nacht über eine wichtige Entscheidung zu schlafen oder nicht im Eifer des Gefechts zu handeln. Wenn du das Produkt auch Tage später noch willst, dann kaufe es. Wenn nicht, hast du es von vornherein nicht gebraucht. Ein praktischer Nebeneffekt ist, dass Online-Händler dir oft einen Rabatt gewähren, wenn du Artikel 48 Stunden oder länger in deinem Warenkorb liegen lässt. Wichtig: Das ist ein Bonus, wenn du den Artikel wirklich willst. Aber lass dich nicht von Sonderangeboten des Händlers verleiten, denen du sonst widerstehen würdest.justETF Tipp: Eingefleischte Sparfüchse verwenden eine 7-Tage-Regel und sogar eine 30-Tage-Regel. Probiere aus, was für dich funktioniert.
4. Berechne den Preis inklusive Einkommenssteuer
Dieser Hack soll dir zeigen, wie hart du wirklich arbeiten musst, um dir etwas leisten zu können. Nehmen wir an, du willst ein Oberteil für 80€ kaufen. Und nehmen wir an, du zahlst 43% Steuern auf dein Bruttoeinkommen. Das bedeutet, dass du fast die doppelte Summe verdienen musst, um das Produkt zu kaufen. Vielleicht ist es jetzt kein Schnäppchen mehr, sondern ein teurer Luxus, auf den du gut verzichten kannst.5. Wechsle den Anbieter und spare jede Menge Geld
Wenn du die größten Einsparungen erzielen willst, solltest du zuerst nach den marktführenden Angeboten in diesen Bereichen suchen:- Telefon & Internet
- Handy-Vertrag
- Versicherungen
- Bezahl-Fernsehen
6. Hacks für die Lebensmittelausgaben
Lebensmittel machen einen großen Teil deines Budgets aus und die Taktiken der Supermärkte sind so ausgeklügelt, dass es sich lohnt, beim Lebensmitteleinkauf cleverer zu werden. Die größten Gewinne: Vermeide Impulskäufe und die Verschwendung von Lebensmitteln. Deine wichtigsten Verbündeten in diesem Kampf sind die Planung der Mahlzeiten und eine bescheidene Einkaufsliste! Wenn du deine Mahlzeiten planst, weißt du schnell, welche Lebensmittel du in der kommenden Woche wirklich brauchst – und vermeidest so die Verschwendung. Jetzt musst du dich nur noch an deine Liste halten. Hier zwei Tipps:- Geh nicht mit leerem Magen einkaufen, sonst kommst du in Versuchung, alle möglichen Leckereien aus den Regalen zu holen.
- Noch besser ist es, den Online-Abhol- oder Lieferservice des Supermarkts zu nutzen. Dann gibt es keine Chance, dass du von deiner Liste abweichst, wenn die unwiderstehlichen Snacks zu dir sprechen ...
7. Entrümple deine Abonnements
Abonnements und Mitgliedschaften vermehren sich wie Kakerlaken! Also überprüfe sie einmal im Jahr und kündige die, die du nicht regelmäßig nutzt. Geh deine monatlichen Abrechnungen durch, denn es kann gut sein, dass du für Dienste zahlst, die du ganz vergessen hast. Wenn du dir bei einem Dienst unsicher bist, kündige ihn. Du kannst dich später immer noch dafür anmelden. Stelle dir zwei Fragen zu allen Abonnements, die du behältst:- Kann ich den Plan mit Freunden und Familie teilen?
- Gibt es einen günstigeren Tarif, der besser zu meinem Verbrauch passt?
8. Downshifting
Downshifting bedeutet, dass du ein Premiumprodukt durch etwas ersetzt, das genauso gut oder sogar besser funktioniert, aber vielleicht etwas mehr Kreativität erfordert, um in dein Leben zu passen.- Ein klassisches Beispiel dafür ist der Kauf von Vintage-Kleidung und gebrauchten Kleidungsstücken über Apps. Mit ein wenig Experimentierfreude kannst du feststellen, dass du gerne neue Stile kreierst, die deine Individualität besser zum Ausdruck bringen.
- Ein weiteres gutes Beispiel ist der Urlaub auf Campingplätzen anstelle von Hotels. Was du an Luxus verlierst, wird durch Spaß und Abenteuer mehr als wettgemacht.
- Wenn du öfter mit dem Fahrrad fährst – vor allem, wenn es nicht weiter als 10 km ist –, sparst du dir die Spritkosten und die Mitgliedschaft im Fitnessstudio. Außerdem lernst du deine Umgebung auf eine ganz neue Art kennen.
- Auswärts essen gehen ist ein weiterer guter Kandidat für die Streichliste. Anstatt in ein schickes Restaurant zu gehen, kannst du auch einfach in einem Café essen. Oder nimm dir was bei einen Imbiss mit und mach daraus einen besonderen Abend zu Hause. Oder genieße ein Picknick an einem sonnigen Tag. Schließlich geht es beim Essengehen um die Gesellschaft und weniger um das Essen.