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Das ETF-Jahr 2021

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Die Sparplan-Revolution ist ausgebrochen: alle ETFs jetzt ab 1 Euro dauerhaft kostenlos besparbar! ETF-Anlegende wurden mit guten Aktienmarktrenditen belohnt und können damit vielleicht langfristig der aufkommenden Inflation trotzen.

Das ETF-Jahr 2021
 
ETF-Sparende werden das Jahr 2021 in bester Erinnerung behalten. Zum einen entwickelten sich die Kapitalmärkte durchaus erfreulich, zum anderen war es dank gravierender Neuerungen seitens der Online Broker noch nie so einfach und günstig, mit einem ETF Sparplan Vermögen aufzubauen.

Dem Vorbild von Trade Republic folgend, schafften die klassischen Broker flatex und ING im Frühjahr 2021 die Gebühren für ETF Sparpläne ab. Die ING ging sogar noch einen Schritt weiter und senkte die Mindestsparrate auf den eher symbolischen Betrag von 1 Euro. Auch bei finanzen.net zero, dem seit Mitte 2021 verfügbaren Broker-Angebot des gleichnamigen Finanzportals, sind ETF Sparpläne grundsätzlich kostenlos.

Ende August sorgte dann Scalable Capital für den nächsten Paukenschlag: Abschaffung der Sparplan-Gebühren, Senkung der Mindestsparrate auf 1 Euro und Erweiterung des ohnehin schon riesigen Angebots auf mehr als 1.800 Produkte. Mit diesen Anpassungen manifestierte Scalable Capital seine Spitzenposition in unserem ETF Sparplan Vergleich. Damit können Sie heute nahezu jeden in Deutschland verfügbaren ETF kostenlos besparen. Und das ziemlich genau zehn Jahre nach der Einführung der ersten ETF Sparpläne ohne Ausführungskosten. Was seinerzeit Xtrackers bei der DAB Bank eingeführt hatte, hat sich nun zum Standard entwickelt.

In Zeiten von Negativzinsen und angesichts möglicher Inflation ist der ETF Sparplan somit endgültig zum zentralen Baustein für die Geldanlage und die private Altersvorsorge der heutigen Zeit geworden.
 
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Erfreuliche Aktienmarktentwicklung 2021: 33% Zuwachs beim MSCI World

2021 entwickelten sich breite Aktienindizes auf Industrieländer mit einem Zuwachs von rund 33 Prozent sehr gut. Das kam allen Fans des MSCI World zugute. Mit einem breiten Schwellenländer-Investment, etwa mit einem ETF auf den MSCI Emerging Markets, ließen sich dagegen nur rund 4,3 Prozent erzielen: Einerseits waren die Schwellenländer stark von der Corona-Pandemie betroffen. Andererseits macht China einen sehr großen Teil in diesen Indizes aus, dessen Unternehmen nach den Regulierungsmaßnahmen der chinesischen Regierung in Sachen Beliebtheit bei den Investoren stark abnahmen.  

Das Jahr 2021 wird auch als Jahr der Rohstoffe und der Kryptowährungen in Erinnerung bleiben. Eine Beimischung konnte das Portfolio sehr viel ertragreicher machen. Bedingt durch die stark gestiegenen Energiepreise im letzten Jahr warfen Rohstoff-ETFs fast 45 Prozent Rendite ab – ein Aufwind nach jahrelangen Verlusten, die im März 2020 in einem beispiellosen Einbruch gipfelten. 

Dank geradezu sensationeller Performance-Zahlen gerieten Kryptowährungen 2021 in den Fokus vieler Anlegenden. Sowohl Produktanbieter als auch die Online Broker trugen dem Rechnung und machten diese Anlageklasse durch zahlreiche neue Krypto-ETNs und spezielle Angebote auf Kryptowährungen besser erschließbar. Trotz der grandiosen Wertentwicklung im vergangenen Jahr ist aber Vorsicht geboten. Auch wenn beispielsweise Bitcoin-ETNs 2021 bis über 80 Prozent Rendite abwarfen, waren die Schwankungen mit 85,0 Prozent enorm! Zum Vergleich: MSCI World-Anlegende mussten 2021 nur Schwankungen in Höhe von 12,4 Prozent ertragen. 

Wer ein robustes ETF-Portfolio mit einer Beimischung von Gold gestaltet hat, konnte von einem mit 3,9 Prozent moderat steigenden Goldpreis profitieren – allerdings nicht konstant, denn Gold schwankte 2021 im Wert mit durchschnittlich 14,6 Prozent ganz ähnlich wie Industrieländeraktien im Wert. 

Weniger Freude machte im Jahr 2021 ein Investment in Themen-ETFs. Einige ETFs auf erneuerbare Energien, die 2020 teilweise mit Zuwächsen von über 100 Prozent glänzten, verloren 2021 sogar kräftig. Themen, die 2021 mit einer besseren Wertentwicklung als der MSCI World aufwarten konnten, waren rar gesät und am ehesten bei den Themen Mobilität der Zukunft, Wasserwirtschaft oder Blockchain zu finden.
 

Inflationsängste erwachten 2021 

Nachrichten zur Geldentwertung rüttelten die Anlegenden im Sommer und Herbst 2021 auf. Eine derartige Verteuerung der wichtigsten Güter im Vergleich zum Vorjahr war jahrzehntelang nicht mehr gemessen worden. Vor allem die Energiepreise stiegen bis Dezember 2021 stark an. 

Noch ist völlig unklar, ob die von den statistischen Abteilungen gemessene Geldentwertung von Dauer sein wird oder nur ein Ergebnis aus Anpassungen nach der Corona-Krise. Daher sträuben sich die Zentralbanken der entwickelten Länder, ein deutliches Zeichen dagegen zu setzen und hielten 2021 an ihrer lockeren Geldpolitik fest. 

Relevant ist eine Geldentwertung für Sie auf jeden Fall, denn mit Kapitalerträgen lässt sich in der Zukunft weniger kaufen. Doch das kurzfristige Instrumentarium für ETF-Anlegende ist begrenzt. Und es zeigt sich ebenfalls, dass es wenige Alternativen zu Aktien-ETFs gibt, um langfristig am Kapitalmarkt Renditen zu erzielen. Die Zinsen auf dem Tagesgeldkonto und die Anleihezinsen liegen schon sehr lange unter der Preissteigerungsrate, auf dem Girokonto erheben sogar viele Banken Negativzinsen. 

Langfristig werden breit gestreute Aktienportfolios die Entwicklung abfedern können, weil genug Unternehmen enthalten sind, die entsprechende Preiserhöhungen bei ihren Produkten durchsetzen können. Lesen Sie dazu mehr in unserem Artikel Inflation und ETF.
 

Gute Performance von ETF-Portfolios 2021, aber MSCI World toppt alles

Alle Musterportfolios von justETF verbuchten im letzten Jahr Zuwächse – selbst die ganz konservativen Portfolios mit nur 30 Prozent Risikoanteil. Dabei lagen die Zuwächse 2021 zwischen 3,8 Prozent (Weltportfolio 30 | Aktien global | Renten dynamisch | Gold) und erfreulichen 31,7 Prozent (Aktien Welt Top 3 Regionen). 

Wegen der ungünstigen Situation in China schnitten Portfolios mit hoher Schwellenländer-Beimischung weniger gut ab. Auch Dividenden- und Faktorstrategien lieferten weniger Wertzuwächse als ein rein nach Marktkapitalisierung zusammengestellter Industrieländer-ETF. Das mit einem Zuwachs von 13,5 Prozent erfolgreichste ausgewogene Portfolio war dabei ein Weltportfolio von Vanguard, das Portfolio Moderat 50

Kein ETF-Weltportfolio erreichte 2021 tatsächlich die Wertentwicklung des MSCI World, der von den großen, global agierenden US-Unternehmen wie Apple, Microsoft, Amazon und Tesla getrieben wird. 

Im Hinblick auf die zukünftige Marktentwicklung kann sich diese Momentaufnahme aus 2021 aber schnell ändern. Anlegende in ETF-Portfolios profitieren weiterhin von einer robusten Portfoliostrategie.
 

Viele neue Produkte zu Themen, Krypto und Nachhaltigkeit

Im Jahr 2021 haben wir zahlreiche neue Themen-ETFs beobachtet. Außerdem kamen viele ETNs auf den Markt, die Kryptowährungen abbilden. Der größte Zuwachs war aber bei nachhaltigen ETFs zu verzeichnen: Neben zahlreichen neuen Produkte begannen viele ETF-Anbieter damit, bei bereits existierenden ETFs den zugrunde liegenden Index zu wechseln, hin zu einer nachhaltigen Variante. Eine Entwicklung, die angesichts der von der EU vorgegegeben Richtlinien sicherlich auch im Jahr 2022 weiter voranschreiten wird. Mehr Informationen zu diesem Thema erhalten Sie in unserem Artikel Nachhaltige Geldanlage mit ETFs.

Erfahrene Buy- & Hold-Anlegende nehmen das erfreut hin, wissen aber, dass langfristiges Investment am besten mit ETFs funktioniert, die schon rund drei Jahre auf dem Markt sind und ein Mindestvolumen von 100 Millionen Euro aufweisen. So können Sie dem Ärgernis einer möglichen späteren ETF-Schließung gut entgegenwirken.

Die Aktienmarktentwicklung und das gestiegene Interesse der Anlegenden haben aber auch beim in ETFs investierten Vermögen in Europa neue Rekorde ausgelöst. Gegen Jahresende waren in Europa rund 1,3 Billionen Euro in ETFs und ähnliche Produkte investiert.
 

justETF mittendrin

Die Begeisterung für ETFs haben wir über zehn Jahre lang gefördert, und nun ist sie angekommen. justETF ist heute das größte Internetportal für Informationen über ETFs in Europa. Eine halbe Million Anlegende schauen im Monat auf unserer Website vorbei. Rund 10.000 Besucherinnen und Besucher haben im vergangenen Jahr live unsere Online-Seminare besucht, über eine viertel Million Mal wurden unsere Folgen des justETF Podcast heruntergeladen. Unser YouTube-Kanal findet auch immer mehr Akzeptanz, nicht zuletzt durch unsere neuen Wissensvideos.

Wir sind mittendrin, und Sie mit uns. 

Vielen Dank für Ihr Interesse und ein erfolgreiches Anlagejahr 2022. Ihr justETF Team
 
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